Danke, dass Sie sich für meine Arbeit interessieren.
Die Website ist für mich zuallererst ein Arbeitswerkzeug.
Mit den Kategorien Choice, Trials und Leftover sortiere ich die Bilder nach ihrer jeweiligen aktuellen Bedeutung für mich im Arbeitsprozess. Diese Einteilung ist vorübergehend und entwickelt sich mit meiner Arbeit.
Choice heißt also nicht, dass dort immer die allerbesten Arbeiten einsortiert sind, sondern das ich über diese Arbeiten aktuell nachdenke.
Trials sind Bilder, bei denen ich etwas versuche, mir aber noch nicht klar bin, ob diese Versuche Substanz haben.
Leftover sind die Bilder, die in Ordnung, aber vordergründig nicht besonders aufregend sind. Manchmal brauche ich diese Bilder für meine Hängungs- und Bildkombinationen.
Ich möchte bei meinen Natur-, Landschafts- und Stadtaufnahmen wie bei meinen Arbeiten mit Menschen dem Zufall Raum schaffen und den Bildausschnitten etwas Zufälliges verleihen, um mich von kulturell festgelegten Inhalten zu lösen und damit den Eindruck von etwas übergeordnetem Allgemeinen zu schaffen.
Bei den Natur-, Landschafts- und Stadtaufnahmen skaliere ich diese Bildausschnitte in der Postproduktion in die „richtige Form“ – eine idealisierte Naturdarstellung, gedanklich an die Konzeption der japanischen Gärten angelehnt.
Bei den Arbeiten mit Menschen bleibt das Bild in seiner rohen Form und wird allenfalls etwas beschnitten.
In beiden Fällen sind es durch Hängung oder nahe Montage entstehende Bildergeschichten.
Ein anderes Thema sind meine Gigapixelbildern, bei denen der Betrachter selbst bei nächster Betrachtung nur weitere Bilddetails erkennen kann.
Dieser Hyperrealismus verweigert eine Vergewisserung, dass es sich um ein Foto handelt. Man sieht keine Pixel. Es ist eine Irritation unserer Wahrnehmung.